Terence Hensley
25.03.2024
472
Terence Hensley
25.03.2024
472
Natürlich hat Zürich mehr als nur fünf Sehenswürdigkeiten zu bieten, aber diese Auswahl hebt die Orte hervor, die man als Reisender unbedingt gesehen haben muss.
Der Legende nach stiess Karl der Grosse auf die Gräber der Zürcher Schutzheiligen Felix und Regula, was den Bau eines Klosters und einer Kirche an dieser Stelle veranlasste.
Zu Beginn des 16 Jahrhunderts wurde die Grossmünsterkirche zum Epizentrum der Deutschschweizer Reformation, angeführt von Huldrich Zwingli und Heinrich Bullinger. Aus der theologischen Hochschule des Klosters entwickelte sich schliesslich die angesehene Universität Zürich.
Wer das Grossmünster besucht, findet viele faszinierende Highlights: Glasfenster von Sigmar Polke, eine romanische Krypta, Chorfenster von Augusto Giacometti, Bronzetüren von Otto Münch und informative Exponate im Reformationsmuseum des Klosters.
Die 853 von König Ludwig von Deutschland gegründete Kirche diente zusammen mit dem angrenzenden Kloster als Residenz für adlige Frauen aus ganz Europa. Mit königlichem Patronat hatte das Kloster bis ins 13 Jahrhundert das Privileg, in Zürich Münzen zu prägen. Nach der Reformation gingen Kirche und Kloster in den Besitz der Stadt Zürich über.
Die herausragenden architektonischen Elemente sind der romanische Altar und das kunstvoll gewölbte Querschiff.
Besonders bemerkenswert sind die Glasfenster, unter anderem im nördlichen Querschiff von Augusto Giacometti, sowie der faszinierende fünfteilige Zyklus im Altarraum und die Rosette im südlichen Querschiff von Marc Chagall. Im Kreuzgang befindet sich ausserdem eine Reihe von Wandmalereien von Paul Bodmer.
Der Uetliberg erhebt sich 2.850 Fuß über dem Meeresspiegel und bietet einen spektakulären Panoramablick auf die Stadt, den See und die majestätischen Alpen dahinter.
Die Beliebtheit des Uetlibergs nimmt im November zu, da sein Gipfel oft aus der Nebelschicht herausragt, die die Stadt zu dieser Jahreszeit einhüllt. Im Winter verwandeln sich die Wanderwege, die zum Gipfel führen, in aufregende Schlittelwege, die einen Hauch von Abenteuer in die verschneite Landschaft bringen.
In den Sommermonaten lockt der Uetliberg mit gut markierten Wanderwegen, einer eigenen Mountainbike-Route und dem faszinierenden Planetenweg. Der zweistündige, gemütliche Spaziergang vom Uetliberg zur Felsenegg in Adliswil führt durch ein faszinierendes Modell unseres Sonnensystems und bietet eine eindrückliche kosmische Reise.
Nach dem Bau des Zürcher Hauptbahnhofs entstand die Bahnhofstrasse, die berühmte Flaniermeile der Stadt. Vor 150 Jahren befanden sich hier die Stadtgräben. Mit einer Länge von 1,4 Kilometern bildet sie eine durchgehende Verbindung zwischen dem Zürichsee und dem Hauptbahnhof.
Gesäumt von Boutiquen, Warenhäusern und renommierten Uhrengeschäften ist die Bahnhofstrasse der Inbegriff von Luxus und Eleganz, ergänzt durch den Paradeplatz, das Herz des Schweizer Bankwesens. Der Charme und die Anziehungskraft der Bahnhofstrasse ziehen Einheimische wie Besucher an und machen sie zu einem beliebten Ferienziel. Ob im Sommer bei einem gemütlichen Spaziergang am Seeufer oder im Winter bei Glühwein und heisser Schokolade, die Bahnhofstrasse bietet zu jeder Jahreszeit ein charmantes Erlebnis.
Angrenzend an die Bahnhofstrasse erstrecken sich der Rennweg und die Augustinergasse bis tief in die malerische Altstadt hinein und laden zu Erkundungen und Entdeckungen inmitten des historischen Charmes von Zürich ein.
Blickt man von Rapperswil und Hörden über den Zürichsee, zeigt sich der fünftgrösste See der Schweiz in seiner ganzen Pracht. Früher war der Zürichsee vor allem eine Durchgangsstraße, heute ist er ein beliebtes Urlaubsziel, das zum Schwimmen, Segeln, Bootfahren und gemütlichen Picknicken an seinen Ufern einlädt.
Eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln kann der Zürichsee mit der Fähre, über den Rapperswiler Stausee oder während des jährlichen Seeuberkings erreicht werden, wenn Tausende von Wasserbegeisterten von Vollishofen nach Tiefenbrunnen segeln. Die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) betreibt eine Flotte von Dampf- und Motorbooten, und abenteuerlustige Paddler können mit Kanus oder Stand-up-Paddelboards den See befahren und in seine landschaftliche Schönheit eintauchen.
Vier Inseln liegen im See, von denen die Lützelau, die Ufnau und die Saffa-Insel mit ihrem Charme und ihren Attraktionen herausragen, darunter die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Im Sommer verwandelt sich der Zürichsee in ein Badeparadies: Die belebten Strandbäder Vollishofen, Mitenkai, Enge, Utokai und Tiefenbrunnen locken die Menschen an, die der Hitze entfliehen wollen, aber auch die vielen anderen ruhigen Orte entlang des Ufers bieten erfrischende Abkühlung.
Insgesamt repräsentieren die fünf Top-Sehenswürdigkeiten von Zürich eine Vielzahl von Erlebnissen, die das Wesen dieser pulsierenden Schweizer Stadt einfangen. Von historischen Wahrzeichen wie dem Grossmünster und der Fraumünsterkirche, die von Legenden und architektonischer Pracht durchdrungen sind, bis hin zur natürlichen Schönheit und dem Panoramablick auf dem Uetliberg erwartet den Besucher eine Mischung aus Kultur, Geschichte und atemberaubender Landschaft. Die Bahnhofstrasse lockt mit Luxusboutiquen und Glamour, während der Zürichsee ein ruhiger Ort für Entspannung und Wasseraktivitäten ist. Zusammen zeigen diese Orte das reiche Erbe, die kulturelle Vielfalt und die Naturwunder Zürichs, was sie zu unverzichtbaren Stationen für jeden macht, der diese faszinierende Stadt erkundet.
Erfahrungsberichte