Die Schweiz auf Rädern: Ein kompletter Führer zu Orten und Routen für Reisende

Möchten Sie die Schweiz mit einem Wohnmobil, Van oder Camper besuchen? Eine solche Reise bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Straßen, Naturlandschaften und Sehenswürdigkeiten des Landes zu durchqueren, ohne in einer Stadt übernachten zu müssen. Außerdem ermöglicht Ihnen die Übernachtung im eigenen Auto, in der Nähe der Orte zu übernachten, die Sie besuchen möchten, ohne jeden Tag die Hotelpreise vergleichen zu müssen. Die Schweiz ist ein kleines Land, aber man braucht mehr als einen Urlaub, um alles zu sehen, denn an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten herrscht kein Mangel! Um Ihnen die Planung zu erleichtern, geben wir Ihnen einen kleinen Leitfaden für Reisen durch die Schweiz mit einem Wohnmobil oder einem umgebauten Transporter an die Hand. 

Routenideen für eine Rundreise durch die Schweiz im Wohnmobil

Auf eine Nacht im Hotel zu verzichten und mit dem Wohnmobil in die Schweiz zu reisen, um unter freiem Himmel zu schlafen, ist ein Luxus, den man sich heute leisten kann. Das Land von unterwegs aus zu besuchen, ermöglicht ein einfaches Leben fernab vom Alltagskomfort und garantiert einen Tapetenwechsel. Von Frankreich, Deutschland, Italien oder Österreich aus gibt es unzählige Routen, um das Land zu besuchen. Es kommt darauf an, ob Sie ein Wohnmobil vor Ort nehmen oder eines im eigenen Land mieten. 

Wenn Sie nur wenig Zeit haben, empfehlen wir Ihnen, das Gebiet Ihrer Reise einzugrenzen. Sie werden nicht alles sehen, aber Sie werden keine Zeit auf Autobahnen und Bergstraßen verschwenden. Hier einige Ideen für mögliche Reiserouten, um die Schweiz mit dem Wohnmobil, Van oder Camper zu besuchen:

  • 7 Tage: Genf (Altstadt, Genferseeufer, Kathedrale St. Peter, Museen), Lausanne, Montreux, Vaux-Alpes (Les Diablerets, Regionaler Naturpark Gruyères-Pey d'Enchaux), Freiburg;
  • 15-20 Tage: gleiche Reiseroute, plus Neuenburg & See, La Chaux-de-Fonds, Bern, Oberländer Berge, Interlaken, Jungfraujoch-Gletscher, Luzern, Zürich, Rheinfall, Basel;
  • 1 Monat oder mehr: gleiche Route, zusätzlich Wallis, Lugano, Lago Maggiore, Punta Terrarossa, Naturpark Binntal, Graubünden, Wallenstädter See, Bodensee.

Wie und wo mietet man ein Wohnmobil in der Schweiz?

Wenn Sie es vorziehen, ein Wohnmobil direkt vor Ort zu mieten, ist es ratsam, im Voraus online zu buchen, um sicherzustellen, dass bei Ihrer Ankunft noch Fahrzeuge verfügbar sind.
Um ein Wohnmobil zu mieten, empfehlen wir die Nutzung einer Online-Plattform für die Vermietung von Wohnmobilen. Es gibt inzwischen eine große Anzahl solcher Websites für Caravaning und Wildcamping auf dem Markt. 

Das Prinzip ist einfach: Sie wählen das gewünschte Fahrzeug aus - anhand des Tagespreises, der Art des Wohnmobils/Vans/Cabrios und der Fahrzeugausstattung - und senden eine Mietanfrage an den Vermieter. Bleibt noch der letzte Schritt: Nach der Online-Zahlung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail. Danach können Sie in aller Ruhe Ihre Reise in der Schweiz antreten!

Verkehrsregeln, die Sie kennen sollten

Verkehrsregeln, die Sie kennen sollten

1. Regeln im Straßenverkehr

Hier ist alles ganz einfach! Rechts wird gefahren, links wird überholt, und die Straßen sind im Allgemeinen in einem sehr guten Zustand, auch in den Bergen. Das Straßennetz ist sehr gut verzweigt, auch in den Tälern, auf den Pässen und in höheren Lagen. In der Stadt sollten Sie daran denken, dass Fußgänger Vorrang haben: Geben Sie den auf dem Bürgersteig wartenden oder bereits auf der Straße befindlichen Personen immer Vorfahrt, denn es drohen bald (ungerade) Geldstrafen. Verringern Sie daher an jedem Fußgängerüberweg Ihre Geschwindigkeit.

Seien Sie in den Bergen besonders vorsichtig, da die Straßen eng und kurvenreich sein können. Als Faustregel gilt: Wenn die Straße keine Trennung zwischen zwei Autos zulässt, hat das vorausfahrende Auto Vorrang, es sei denn, es ist Platz zum Wenden vor der Kreuzung. Ein Wohnmobil oder ein umgebauter Transporter hat jedoch immer Vorrang vor einem Pkw, auch wenn es bergauf geht. Beachten Sie die folgenden Geschwindigkeitsbegrenzungen:

  • 50 km/h in bewohnten Gebieten;
  • 80 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften;
  • 100 km/h auf Autobahnen;
  • 120 km/h auf Autobahnen.

Für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen beträgt die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen 100 km/h.

2. Sicherheit und Ausrüstung

Sie benötigen einen Führerschein, eine Straßenzulassung, ein Warndreieck und eine Bescheinigung über die Schadstofffreiheit (bei Fahrzeugen, die nicht der Betriebserlaubnis unterliegen, das Äquivalent zur technischen Überwachung). Außerdem muss das Fahrzeug mit einer Warnweste, einem Erste-Hilfe-Kasten und Ersatzglühbirnen ausgestattet sein.

3. Straßenschilder

Die Straßenschilder sind in der Sprache des besuchten Ortes angebracht (Französisch, Deutsch, Italienisch oder Rätoromanisch). Anders als in Frankreich sind die Autobahnen grün und die Nebenstraßen blau beschildert. Beachten Sie, dass die Schweizer Straßenverkehrsordnung vorschreibt, dass alle Autofahrer ihr Abblendlicht einschalten müssen, auch bei Tageslicht.

Autobahngebühren in der Schweiz

In der Schweiz gibt es keine Autobahnmaut. Halten Sie das für eine gute Nachricht? Nicht wirklich. Für die Benutzung des Schweizer Autobahnnetzes ist eine Vignette erforderlich. Wenn Sie mit einem Lieferwagen oder Kleinbus in die Schweiz fahren möchten, müssen Sie für Fahrzeuge mit einem Gewicht von weniger als 3,5 Tonnen 40 Schweizer Franken (36,50 Euro) bezahlen. Bei schwereren Fahrzeugen richtet sich die Gebühr nach dem Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Die Vignette ist das ganze Jahr über gültig, vom 1. Januar bis zum 31. Dezember des Folgejahres (d. h. 14 Monate).

Mit der Vignette können Sie mit einem einzigen Kauf alle Autobahnen befahren und sie ist natürlich einfacher als eine Maut. Die Vignette kann an der Grenze in Euro sowie bei Postämtern, Tankstellen, Garagenwerkstätten, TCS-Filialen und Verkehrsämtern erworben werden. Auf rund zwanzig Autobahnen muss die Vignette an der Windschutzscheibe angebracht werden.

Wohnmobilstellplätze in der Schweiz: Wo kann man parken?

Wohnmobilstellplätze in der Schweiz: Wo kann man parken?

In der Schweiz gibt es mehr als 400 Campingplätze in verschiedenen Preiskategorien. Für den Rest empfehlen wir die App park4night. Dieses Tool ist ein unschätzbarer Helfer für alle, die das Land mit einem Wohnmobil oder einem umgebauten Transporter besuchen möchten. Es ist eine Plattform, auf der Reisende ihre Lieblingsplätze teilen und auf Naturgebiete, kostenlose oder kostenpflichtige Parkplätze, Wohnmobilstellplätze und Campingplätze hinweisen. Wenn Sie gerne reisen, können Sie sich die tägliche Suche nach einer Unterkunft sparen!

Wann ist die beste Zeit, um mit dem Wohnmobil durch die Schweiz zu reisen?

Aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und Einflüsse gibt es in den Schweizer Bergen durch die nächtlichen Schwankungen eine große Bandbreite an Temperaturen. In höheren Lagen kann der Winter sehr streng sein, aber Sie können in den Alpen trotzdem Ski fahren (Ketten und Winterreifen nicht vergessen). Herbst und Frühling können kalt und regnerisch sein.

Die beste Zeit, um die Schweiz mit einem Wohnmobil zu besuchen, ist der Sommer, von Juni bis September. Aber auch im Sommer können die Nächte kühl sein, wenn Sie in den Alpen unterwegs sind. Der Sommer ist auch die verkehrsreichste Zeit für Touristen: Die Preise, die in der Schweiz ohnehin schon hoch sind, steigen mit der Sommerreisezeit.

Fazit

Mit dem Wohnmobil durch die Schweiz zu reisen, ist eine großartige Möglichkeit, das Land von seiner besten Seite zu sehen: Berglandschaften, gemütliche Städte und Naturparks. Die Möglichkeit, die Route zu planen und an Orten anzuhalten, die einem gefallen, macht diese Form des Reisens unvergesslich. Sie bestimmen den Rhythmus der Reise selbst und können so die Schönheit der Schweiz in vollen Zügen geniessen. Ob Sie sich für eine kurze oder eine lange Reise entscheiden, dieses Format bietet Ihnen Freiheit und neue Erfahrungen.

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