Terence Hensley
02.04.2024
342
Terence Hensley
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ABB ist ein schwedisch-schweizerisches Unternehmen, dessen Ursprünge auf das Jahr 1883 zurückgehen und das sich seitdem zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Innovation entwickelt hat. Aber wie kam ABB dorthin, wo es heute ist?
Die Geschichte von ABB, wie wir sie heute kennen, begann erst 1988, aber die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1883 zurück. In jenem Jahr gründete Ludvig Fredholm in Stockholm die Elektriska Aktiebolaget, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von elektrischer Beleuchtung und Generatoren spezialisierte. Im nächsten Jahrzehnt erfand der Ingenieur Jonas Wenstrom ein Drehstromsystem für Generatoren, Transformatoren und Motoren, woraufhin Elektriska Aktiebolaget 1890 mit Wenstroms & Granstroms Elektriska Kraftbolag fusionierte. Das neue Unternehmen wurde unter dem Namen Allmanna Svenska Elektriska Aktiebolaget, kurz ASEA, bekannt. Mit der Zeit wurde sie zu einem wichtigen Teil von ABB, aber das sollte erst hundert Jahre später geschehen.
Nach der Erfindung von Jonas Wenström im Jahr 1889 machte sich ASEA daran, sie umzusetzen. Das erste dreiphasige Übertragungssystem Schwedens wurde 1893 von dem neu fusionierten Unternehmen gebaut. Damit war die Innovation noch nicht zu Ende: ASEA setzte seine revolutionären Konstruktionen während des gesamten 20. So lieferte das Unternehmen unter anderem Lokomotiven und Stromrichter für das neue Stockholmer Eisenbahnsystem, das bis nach Göteborg reichte, und entwarf und installierte das erste 400-kV-Wechselstromkabel, das ein unterirdisches Kraftwerk mit dem schwedischen Stromnetz verband.
Zu den weiteren globalen Erfolgen von ASEA gehörten die weltweit erste Herstellung synthetischer Diamanten im Jahr 1953 und die erste Installation einer HGÜ-Leitung im Jahr 1954 sowie der Bau des ersten schwedischen Kernkraftwerks im Jahr 1972 und die Einführung eines der ersten Industrieroboter im Jahr 1978. Bis 1986 war das Wachstum von ASEA enorm. Fast 100 Jahre nach der Fusion im Jahr 1890 und der Gründung von ASEA beschäftigte das Unternehmen mehr als 71 000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von mehr als 6,8 Milliarden Dollar. Damit befand sich das Unternehmen in einer hervorragenden Position, um mit Brown, Boveri & Cie zu fusionieren - eine Fusion, die schließlich Geschichte schrieb.
Bevor wir auf die Einzelheiten dieser Fusion eingehen, sollten wir uns gedanklich in das späte 19 Während sich ASEA als Unternehmen zu entwickeln begann, gründeten Charles E. L. Brown und Walter Boveri 1891 in Baden, Schweiz, Brown, Boveri & Cie. BBC war das erste Unternehmen in der Schweiz, das Hochspannungsstrom übertrug, und lieferte 1983 das erste große Heizkraftwerk in Europa. Mit dem Schwerpunkt auf der Stromerzeugung durchlief BBC das 20 Jahrhundert mit innovativen neuen Produkten. So baute sie 1901 die erste Dampfturbine in Europa und 1939 die erste Gasturbine zur Stromerzeugung. BBC produzierte die erste Hochgeschwindigkeitslokomotive, und 1953 stellte das Unternehmen die erste Trägerfrequenzübertragung her. 1965 baute BBC die erste gasisolierte 110-kV-Schaltanlage der Welt, 1969 den ersten getriebelosen Zementantrieb der Welt und 1971 den leistungsstärksten Transformator der Welt (1300 MVA). 1986 beschäftigte BBC über 97 000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von über 8,5 Milliarden Dollar.
1988 fusionierten das schwedische Unternehmen ASEA und das Schweizer Unternehmen BBC zu ASEA Brown Boveri, bekannt als ABB. Mit der Innovationskraft der beiden Unternehmen und der kombinierten Erfahrung von mehr als 200 Jahren machte sich ABB daran, die Branche zu revolutionieren. Der neue Konzern mit Hauptsitz in Zürich beschäftigte mehr als 160 000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 17 Milliarden Dollar. Das Unternehmen wurde schnell als Marktführer im Bereich der speicherprogrammierbaren Steuerungen (damals noch relativ neu) und anderer Produkte wie drehzahlvariable Antriebe bekannt. Als ABB das 20 Jahrhundert beendete und in das 21 eintrat, erzielte das Unternehmen weiterhin bahnbrechende Erfolge, darunter die folgenden:
Im Jahr 2023 erzielte ABB aufgrund der positiven Marktbedingungen und der starken Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen ein Rekordergebnis. Der Verwaltungsratspräsident des Unternehmens, Peter Voser, betonte, dass ABB sich darauf konzentriert, technologische Führerschaft mit einem dezentralen Betriebsmodell zu kombinieren, um ganzheitliche Werte für die Stakeholder zu schaffen und nachhaltige Entwicklung und Ressourceneffizienz zu gewährleisten. CEO Björn Rosengren hob die Schlüsselrolle von ABB bei der Beschleunigung des Übergangs zu einer Netto-Nullenergie-Wirtschaft hervor. Die Lösungen des Unternehmens ermöglichen die Optimierung, Elektrifizierung und Dekarbonisierung verschiedener Sektoren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen um eine Reduzierung der Kohlenstoffemissionen.
Darüber hinaus hat ABB bedeutende Fortschritte auf dem Weg zu seinen Nachhaltigkeitszielen für 2023 gemacht. Dazu gehören eine deutliche Verringerung der Treibhausgasemissionen in den Bereichen 1 und 2, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und die Lancierung von Initiativen zur Förderung von Kreislaufwirtschaft und sozialem Fortschritt. Durch die Anpassung der Emissionsreduktionsziele an die Science Based Targets-Initiative und die Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und der sozialen Auswirkungen bekräftigt ABB sein Engagement für einen positiven ökologischen und sozialen Wandel und schafft damit einen Mehrwert für seine Anspruchsgruppen.
Heute genießt ABB einen unangefochtenen Ruf als einer der produktivsten und angesehensten Hersteller der Welt.
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