Terence Hensley
03.07.2024
266
Terence Hensley
03.07.2024
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Das Schulsystem wirkt sich auf verschiedene Aspekte des Lebens des Staates und seiner Einwohner aus. Das Funktionieren des Arbeitsmarktes und vieler anderer Bereiche hängt von der Bildung ab. Das Schweizer Bildungssystem ist gut konzipiert und direkt mit dem Arbeitsmarkt verbunden. Dies ist der Grund, warum die Schweiz ein so hoch entwickeltes Land ist.
Im Land der Schokolade, des Käses und des Weins basiert das Bildungssystem in den weiterführenden Schulen auf der dualen Ausbildung. Das bedeutet, dass die Theorie direkt mit der Praxis verknüpft ist. Praktisches Lernen hat oberste Priorität und ist dem klassischen Auswendiglernen vorzuziehen. Bei der Wahl einer weiterführenden Schule wählen die Schüler sozusagen den Beruf und die Stelle, auf die sie von einem Unternehmen vorbereitet werden, und nicht die Schule selbst. Letzteres ist nur ein Zusatz.
Die Schüler wählen zunächst das Unternehmen, in dem sie sich für einen bestimmten Beruf ausbilden lassen wollen, und dann die Schule, in der sie den theoretischen Unterricht in den beruflichen und allgemeinbildenden Fächern sowie einen Teil der praktischen Ausbildung besuchen. Auf diese Weise werden die Schüler auf das Leben vorbereitet und können ohne Vorbereitung sofort nach der Schule eine Vollzeitstelle antreten.
Schüler, die eine solche Berufsausbildung absolvieren, werden Lehrlinge genannt. Die Unternehmen schaffen diese Stellen in begrenzter Zahl. Wenn sich ein Schüler für einen bestimmten Beruf interessiert, aber keinen Betrieb findet, in dem er in diesem Beruf ausgebildet werden kann, muss er einen anderen Beruf wählen, was ein kleiner Nachteil ist. Da sich dieses System nach dem tatsächlichen Angebot und der Nachfrage auf dem Markt richtet, wirkt es sich positiv auf die Wirtschaft des Landes aus, da die Kluft zwischen der Nachfrage nach Arbeitskräften und dem Stellenangebot verringert wird.
Die schweizerische Berufsausbildung bietet ein breites Spektrum an Fächern: Handwerk, Standardlehre, Bankwesen, Informationstechnologie, Sozialarbeit, Gesundheitswesen, Pädagogik, Fertigung und Tanz. Ein Student erwirbt den Status eines Arbeitnehmers, wenn er eine Berufsausbildung beginnt. Bevor er seine Arbeit aufnimmt, unterzeichnet er einen Vertrag mit dem Eigentümer des Unternehmens, und das monatliche Gehalt, das er erhält, ist festgelegt.
Allerdings ist es nicht auf dem gleichen Niveau wie das Gehalt eines Vollzeitbeschäftigten. Das Unternehmen bereitet den Auszubildenden nicht nur auf die Arbeit vor, sondern bietet ihm nach Abschluss der Ausbildung oft auch einen Arbeitsplatz an. Ein weiterer Vorteil ist, dass der junge Mensch in ein Team integriert wird, in dem er oder sie ein vollwertiges Mitglied ist. Die Unternehmen müssen eine Person benennen, die für diesen Prozess zuständig ist. Um sich für diese Rolle zu qualifizieren, müssen Sie eine Mindestausbildung absolvieren. Auszubildende besuchen ein oder zwei Tage die Schule und verbringen drei oder vier Tage pro Woche im Unternehmen.
Nach Abschluss der Berufsausbildung durch das Bestehen der Bachelor-Prüfung können die Schweizer entweder arbeiten oder - besser noch - sich an einer praktischen Hochschule oder Universität einschreiben. In der Schweiz ist das Hochschulwesen in Universitäten, Fachhochschulen und Hochschulen unterteilt. In den meisten Fällen gehen die Auszubildenden nach dem Abschluss einer Berufsschule auf ein berufliches Gymnasium und nach dem Abschluss einer weiterführenden Schule auf eine Universität. Wenn sie nach ihrer sekundären Berufsausbildung an die Universität gehen wollen, müssen sie eine einjährige Lehre absolvieren, in der sie das fehlende theoretische Wissen nachholen.
Die obligatorische Schulzeit in der Schweiz dauert neun Jahre. Die Schüler können dann in das oben erwähnte Berufsgymnasium oder die Sekundarschule eintreten. Schüler, die nicht wissen, welche weiterführende Schule oder Berufsschule sie nach der Grundschule besuchen wollen, oder deren Ergebnisse schlechter sind, haben die Möglichkeit, sich für das so genannte Übergangsjahr einzuschreiben, das eine Übergangszeit darstellt. Leistungsschwächeren Schülern werden weniger anspruchsvolle zweijährige Kurse angeboten, an deren Ende sie ein Zertifikat erhalten. Nach dem Abschluss haben sie immer noch die Möglichkeit, ein Berufsfeld zu studieren. Verschiedene Berater wie Sozialarbeiter, Berufsberater und in das Berufsbildungssystem der einzelnen Unternehmen integrierte Mitarbeiter helfen den Schülern bei der Berufswahl.
Das Berufsbildungssystem ist in der Schweiz gut entwickelt. Dies wird durch einen wichtigen Indikator bestätigt: die niedrige Arbeitslosenquote. Die Arbeitslosenquote liegt nicht über 7%. Die Schweiz hat die niedrigste Jugendarbeitslosenquote in Europa. Während der Durchschnitt in den OECD-Ländern bei etwa 12% liegt. Dieses System ist für junge Schweizer sehr attraktiv, denn sie lernen praktische Dinge und verdienen während ihres Studiums auch Geld, so dass sie nicht verschiedene Teilzeitjobs annehmen müssen. Die Schweiz als Bund arbeitet bei der Berufsausbildung mit den einzelnen Kantonen (Mitgliedsstaaten) und mit den Unternehmen selbst zusammen. 60% der Ausbildungskosten werden von den Unternehmen getragen. Sie verfügt über genügend Ressourcen, um sowohl den Produktionsprozess als auch die Berufsausbildung der Studenten zu finanzieren.
Dieses System ist sehr günstig und effizient, weil es sicherstellt, dass die Menschen während ihrer Studienzeit einen Job fürs Leben haben. Die Schweiz sollte als Beispiel für andere Länder dienen, wie man das Schulsystem verbessern und mit dem wirklichen Leben verbinden kann. Gleichzeitig bietet Ihnen das hiesige System die Möglichkeit, im Laufe Ihres Lebens ohne Probleme die Berufslaufbahn zu wechseln. Es ist dieses erfolgreiche Schulsystem, das die Schweiz zu einem angenehmen Land macht, in dem alles funktioniert und in dem es sich gut leben lässt.
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